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Dachneigung berechnen – einfach mit Rechner

Für die Installation von Solarmodulen musst Du im Vorfeld die Dachneigung berechnen. Damit kannst Du das mögliche Solarpotenzial bestimmen. Dafür kannst Du ganz einfach einen Online Rechner nehmen. Alternativ kannst Du Dich auch bemühen, die Werte mithilfe verschiedener Formeln und einem Taschenrechner zu bestimmen. Doch eins nach dem anderen.

 

Was ist die Dachneigung?

Der Dachneigungswinkel, kürzer die Dachneigung, verrät Dir die Steilheit Deines Dachs. Diese wird in Grad oder Prozent angegeben. Die meisten Onlinerechner geben beide Werte an. Generell sollst Du beim Dachneigung Berechnen wissen, dass es 4 verschiedene Neigungsgruppen gibt.

 

Welche Dachneigungsgruppen gibt es?

Je nach Dachtyp gibt es unterschiedliche Dachneigungen. Diese sind:

Gruppe Dachneigung Bezeichnung
I bis 5 Grad Flachdach
II 5 bis 10 Grad flach geneigt, z. B. Wellblechdach oder manches Schieferdach
III 10 bis 22 Grad geneigt, Satteldach oder Walmdach
IV größer als 22 Grad steil, Pultdach

 

Dachneigung berechnen

Wann benötigst Du die genaue Neigung des Daches?

Während Du bei einem Neubau die Dachwinkel kennst, musst Du bei einem Altbau oder einer Bestandsimmobilie oftmals vor der Installation einer Solaranlage die Dachneigung berechnen lassen – etwa, weil die erforderlichen Unterlagen fehlen. Generell ist die Ermittlung der Dachneigung hilfreich, wenn

  • du eine Photovoltaikanlage auf dem Dach installieren lassen möchtest.
  • du ein Schneefanggitter installieren lassen möchtest.
  • du Dachfenster einbauen lassen möchtest.
  • du die Dacheindeckung erneuern lassen möchtest.

Denn je nachdem, was beim Dachneigung Berechnen herauskommt, kannst Du eine Maßnahme direkt durchführen oder musst etwa bei der Wahl der Produkte etwas beachten. So bestimmt etwa der Dachneigungswinkel die Wahl der möglichen Dacheindeckungen. Auch die Größe der PV-Anlage hängt davon ab.

 

Die Dachneigung berechnen mit dem Satz des Pythagoras

Wer kennt ihn nicht, den Satz des Pythagoras: a² + b² = c². Und wer hätte damals in der Schulde gedacht, dass diese Formel später einmal bei der Berechnung der Dachneigung hilfreich sein kann? Doch wie geht das? Dafür brauchst Du die Dachhöhe und Dachtiefe. Genaugenommen stehen a, b und c für: den Boden (a), die Höhe (b) und die Dachschräge (c).

 

Die Messung auf dem Dachboden

Egal ob Du zum Dachneigung Berechnen ein Online-Tool verwendest oder einen Taschenrechner, Dachtiefe und Dachhöhe musst Du in jedem Fall ausmessen. Entweder mit einem Meterstab oder mit einem Laser-Messer. Markiere Dir dafür auf dem Dachboden einen Punkt mit Klebeband. Davon ausgehend misst Du die Entfernung zur Dachschräge. Und auch im rechten Winkel die Entfernung zum Dachfirst. Der erste Wert ist die Tiefe (a), der zweite die Höhe (b).

Beispiel: Dachtiefe a liegt bei 1,5 Meter, Dachhöhe b bei 1 Meter. Daraus ergibt sich:

1,5² + 1² = c² (Länge)

2,25 + 1 = 3,25 gesamte Seitenlänge (1,87 Wurzel, Teillänge)

Aus diesen Werten kannst Du dann die Dachneigung berechnen. Dazu brauchst Du auf dem Taschenrechner die Winkelfunktion a / c = sin (b). Mit den hier errechneten Werten ergibt das:

1,5 / 1,87 = 0,80

Nun benötigst Du einen Taschenrechner mit der Funktion „arcsin“. 0,80 eingegeben, ergibt 20,56 Grad Dachneigung.

 

Umrechnung der Dachneigung von Grad in Prozent

Doch Du bist noch nicht am Ende. Jetzt muss der Neigungswinkel in Prozent bestimmt werden. Dafür lautet die Formel: tan (Steigungswinkel [°]) x 100 = Steigung in Prozent. Auch das gelingt mit einem Taschenrechner, solange er die dafür benötigten Funktionen hat. Hier bei dem Beispiel gilt:

tan (20,56) * 100 = 37,5 Prozent

Um nicht ständig einen Taschenrechner bemühen zu müssen, kannst Du die Dachneigung ganz einfach mit einem Online-Rechner berechnen.

 

Dachneigungsrechner – Neigungswinkel ganz einfach berechnen

Um die Dachneigung in Grad und Prozent zu berechnen, gibst Du in den Rechner die Länge (L) und die Höhe (H) in Meter ein. Der Rechner zeigt Dir dann automatisch die Dachneigung in Prozent und Grad an. Damit entfällt das umständliche Umrechnen oder das Ermitteln des Sinuswerts. Je nach Ergebnis des Online-Tools weißt Du dann, wie Du Dein Solarmodul optimal ausrichten musst, für den besten Solarertrag. Ideal ist ein Aufstellwinkel von 30° bis 40°. Ist das Dach zu flach, kannst Du mit entsprechenden Winkelschienen die Solarmodule gezielt ausrichten. Gleiches gilt auch, wenn das Dach zu steil ist. So oder so, ist ein Onlinerechner die beste Wahl, wenn Du eine PV-Anlage auf dem Hausdach montieren lassen möchtest.


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