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Powerstation laden mit Balkonkraftwerk: effiziente Solarenergie-Nutzung und umweltfreundliche Stromversorgung

Das Powerstation Laden mit einem Balkonkraftwerk etabliert sich zunehmend zu einer innovativen und umweltfreundlichen Möglichkeit, Solarenergie effizient zu nutzen und zu speichern. Ein solches System setzt auf die Verwendung von LiFePo4-Batterien und eines Battery Management Systems (BMS), um den von Solarmodulen generierten Strom sicher zu speichern und nicht an den Netzbetreiber zu verschenken. Doch wie genau funktioniert das Powerstation Laden, und was sind die Vor- und Nachteile dieser Methode?

 

Das Powerstation Laden: eine effiziente Nutzung des Stroms aus Balkonkraftwerken

Bei einem Balkonkraftwerk mit Speicher kannst Du den selbst erzeugten Strom speichern und immer dann nutzen, wenn Du ihn benötigst. Ideal dafür ist eine Powerstation. So wird der Solarstrom optimal genutzt und die Effizienz des Balkonkraftwerks gesteigert.

Darüber hinaus kann die Powerstation auch als eine Art Notstromaggregat dienen. So kannst Du, bei einem kurzfristigen Stromausfall und einer geladenen Powerstation die gespeicherte Energie nutzen, um zumindest weiterhin Licht zu haben, oder Dein Smartphone laden zu können.

 

Powerstation laden mit Balkonkraftwerk

Powerstation zum Laden über das Balkonkraftwerk: Eine sinnvolle Investition?

Die Entscheidung für eine Powerstation sollte jedoch gut durchdacht sein. Abhängig von Kapazität und Leistung kann so ein Speicher mehrere Hundert bis tausend Euro kosten. Hinzu kommt, dass ein Teil des Stroms bei langen Standzeiten ohne Betrieb in den Batterien verloren geht. Daher sollten vor der Anschaffung zum einen die Ladekapazität der Powerstation, zum anderen auch der tatsächliche Energieverbrauch genau überprüft werden.

 

Powerstation mit dem Balkonkraftwerk (Solarzellen) laden: Was ist zu beachten?

Mit einem Balkonkraftwerk Deine Powerstation zu laden ist grundsätzlich unkompliziert. Dennoch solltest Du dabei einige Aspekte beachten.

 

1. MPPT-Laderegler und Kompatibilität der Geräte

Die meisten Powerstations haben einen eingebauten MPPT-Laderegler. Dieser Laderegler optimiert die Energiegewinnung, indem er stets die beste Kombination von Spannung und Strom findet, damit das Solarmodul auf höchster Leistung betrieben werden kann. Dennoch müssen Powerstation und Spannung des Balkonkraftwerks aufeinander abgestimmt sein.

Wichtig in diesem Zusammenhang sind die maximale Leerlaufspannung (Voc oder Uoc) des Balkonkraftwerks und die maximal zu erzeugende Strommenge bei perfekten Verhältnissen (Imp). Diese Werte unterliegen starken Schwankungen – abhängig von den jeweiligen Außentemperaturen. So kann sich der Voc bei sehr kalten Temperaturen beispielsweise erhöhen. Gleiches gilt für den Imp bei sehr gutem Wetter. Daher ist es ratsam, einen Sicherheitspuffer von etwa 25 % für die Voc und 10 % für die Imp einzuplanen.

Beispiel: Hat Dein Balkonkraftwerk einen Voc von 39,72 V und möchtest Du damit eine Powerstation laden, so sollte diese mindestens 50 V (39,72 V * 1,25) Eingangsspannung vertragen. Gleichzeitig sollte die Powerstation einen Maximalstrom von 10,2 A (9,27 A * 1,1) bewältigen können.

 

2. Steckertyp und Anschlussmöglichkeiten

Neben der elektrischen Kompatibilität spielen auch die physischen Verbindungen zwischen Deinem Balkonkraftwerk und der Powerstation, die Du laden möchtest, eine wichtige Rolle. Einige Powerstations benötigen zum Anschluss an die Mini-PV-Anlage (MC4-Stecker) einen Adapter (DC) oder ein spezielles Kabel.

 

Laden einer Powerstation mit einem Balkonkraftwerk: der Prozess

 

Schritt 1: Solarenergieerzeugung

Zuerst wandelt Dein Balkonkraftwerk Sonnenlicht durch den photovoltaischen Effekt in Gleichstrom (DC) um. Die Effizienz dieser Umwandlung hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Intensität und dem Winkel des einfallenden Sonnenlichts sowie der Qualität und dem Zustand der Mini Steckeranlage.

 

Schritt 2: Energieumwandlung und -regulierung

Der erzeugte Gleichstrom wird nun zu einem Laderegler (oftmals ein MPPT-Regler) geleitet, der die Spannung und den Stromfluss reguliert, um die Batterie der Powerstation sicher und effizient zu laden. Der MPPT-Regler überwacht dabei ständig die Eingangsspannung und passt den Eingangsstrom an, damit die maximale Leistung erzielt werden kann.

 

Schritt 3: Laden der Powerstation

Die vom Laderegler regulierte Energie wird nun verwendet, um die verbauten Akkus in der Powerstation zu laden. Die so abgespeicherte Energie kann nun jederzeit genutzt werden.

Wichtig: Es kann hier zu geringen Energieverlusten kommen, da die Speicherung nicht zu 100 % erfolgt. Diese sind jedoch so minimal, dass die Gesamtleistung dadurch kaum beeinträchtigt wird.

 

Schritt 4: Nutzung der gespeicherten Energie

Sobald die Powerstation geladen ist, kann die gespeicherte Energie genutzt werden, um verschiedene elektrische Geräte zu betreiben, oder um ein E-Auto zu laden. Die Nutzungsdauer und -kapazität hängt von der Kapazität der Powerstation und der Leistung der angeschlossenen Geräte ab.

 

Powerstation zum Laden für ein Balkonkraftwerk: Lohnt sich das?

Bei der Auswahl einer Powerstation sind neben der Ladekapazität und der maximalen Ausgangsleistung auch die Anschlüsse und die Ausstattung wichtig. Da die Produkte noch relativ neu auf dem Markt sind, gibt es bisher wenige umfassende Vergleichstests und Erfahrungswerte. Allerdings zeichnet sich bereits ab, dass die Geräte immer leistungsfähiger und tendenziell auch preiswerter werden.

Wir haben die Preise von Powerstations für Balkonkraftwerke in drei Kategorien eingeteilt: weniger Kapazität (rund 288 bis 716 Wh), Mittelklasse (rund 1.000 Wh) und Oberklasse (2.000 Wh und mehr). Wie auch bei den Balkonkraftwerken selbst gilt: je größer die Kapazität, desto teurer das Produkt. So kosten die kleinen Produkte unter ihnen rund 500 Euro. Oberklasse-Geräte können mehrere 1.000 Euro kosten.

Trotz der hohen Anschaffungskosten ist die Kombination Balkonkraftwerk mit Powerstation eine umweltfreundliche und effiziente Lösung zur Energieerzeugung und -speicherung. Schließlich kannst Du nur mit einer geladenen Powerstation den erzeugten Sonnenstrom Deiner Mini PV-Anlage auch bei Nacht nutzen, oder verhindern, dass nicht verwendeter Strom automatisch in das Netz des Versorgers fließt. Aufgrund des steigenden Interesses an eigener Energiegewinnung wird sich wohl in den nächsten Jahren noch einiges in der Entwicklung der Speichergeräte tun.


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